Hal Leonard Vocal Warm-Ups Rezension

Heute möchte ich dir die Vocal Warm-Ups von Elaine Schmidt vorstellen, ein Heft mit Gesang Übungen zum Einsingen.

Was ist Vocal Warm-Ups?

Das 32-seitige Heft wurde von Elaine Schmidt geschrieben und ist Teil der Pro Vocal-Reihe des amerikanischen Notenverlags Hal Leonard.

Die „Vocal Warm-Ups“ enthalten 25 Übungen zu unterschiedlichen Aspekten des Singens. Bei jeder Übung steht in der Überschrift, was sie bewirkt, so dass du sofort die richtigen Übungen für dich aussuchen kannst.

• 5 Übungen für die Körperhaltung und die Atmung. Beide haben einen großen Einfluss auf das spätere Klangergebnis und werden beim Einsingen doch oft vernachlässigt.
• 4 Einsing-Übungen. Mit ihnen kannst du dich stimmlich aufwärmen.
• 15 Übungen für verschiedene Aspekte der Gesangstechnik. Damit kannst du die Resonanz ansprechen, deinen Umfang erweitern, einen sauberen Registerübergang herstellen, deine stimmliche Flexibilität und Phrasierung trainieren, die Artikulation verbessern, Legato und Staccato üben, Dynamik ausprobieren und dich auf mehrstimmigen gesang einstellen.
• 1 Cool Down-Übung. Zum Schluss kannst du die Stimme mit einer leichte Übung entspannen.

Alle Übungen wurden in Notenschrift notiert. Weiterhin findest du Hinweise zur Ausführung und zu den dazugehörigen CD-Tracks.

Zum Abschluss enthält das „Vocal Warm-Ups“ zwei Songs: „Flow Gently, Sweet Afton“ und „Saint James Infirmary“. An ihnen kannst du testen, ob du deine Stimme ordentlich aufgewärmt hast und deine Gesangstechnik auch in Songs anwenden kannst.

Die „Vocal Warm-Ups“ sind in verständlichem Englisch geschrieben. Die Autorin verwendet nur wenige anatomische und gesangstechnische Fachbegriffe:

• larynx = Kehlkopf
• diaphragm = Zwerchfell
• ribcage = Brustkorb
• chest voice = Bruststimme
• head voice = Kopfstimme
• break = Registerbruch
• (air) support = Support oder Stütze
• enunciation = deutliche und klare Aussprache eines Textes

Über die Fachbegriffe hinaus musst du wissen, wie die Vokale im Englischen geschrieben und ausgesprochen werden. Dafür sind Beispielwörter angegeben, die dir helfen, den richtigen Vokal zu finden.

Dem „Vocal Warm-Ups“-Notenheft ist außerdem eine CD beigelegt. Darauf sind pro Gesangsübung bzw. Song jeweils ein Demotrack und ein Mitsingtrack enthalten. Auf den Demotracks wurde die Übungen abwechselnd von einem Sänger und einer Sängerin eingesungen. Die CD ist eine gute Unterstützung für unterwegs. Du könntest sie auch benutzen, um dich vor einem Auftritt vollständig warm zu singen.

Hinweis: Meine Ausgabe ist von 2011. Falls es bereits eine 2. oder 3. Auflage gibt, wurde die CD höchstwahrscheinlich durch einen Download-Code ersetzt. Dies wird mit allen Neuauflagen bereits erschienener Hefte und mit Neuerscheinung gemacht, wie ich 2016 am Hal Leonard-Stand auf der Musikmesse erfahren konnte.

Für wen ist Vocal Warm-Ups geeignet?

Aufgrund der Fülle an Übungen, die sich einem bestimmten Thema der Gesangstechnik widmen, ist das Buch nicht für Selbstlerner geeignet.

Für Sänger, die Gesangsunterricht nehmen, ist es jedoch eine kompakte Ergänzung zum Gesangsunterricht. Nimm das Heft mit in den Unterricht und entscheide gemeinsam mit deinem/r Gesangslehrer/in, welche Übungen dich am besten voran bringen.

Erfahrenen Sänger, die in der Vergangenheit bereits Gesangsunterricht hatten, kann das Heft hingegen Anregungen geben, um die Gesangstechnik aufzufrischen und den Wiedereinstieg in regelmäßiges Üben unterstützen..

Die Fakten

Zusammenfassung

Das Notenheft „Vocal Warm-Ups“ von Hal Leonard bietet weit mehr als ein paar Einsingübungen. Vielmehr kannst du es dazu benutzen, deine Gesangstechnik zu trainieren. Damit ist es auch gut als Ergänzung zum Gesangsunterricht geeignet. Für autodidaktische Sänger ist es weniger geeignet.

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