JP-Popgesang

Unterrichtsphilosophie

Ich glaube daran, dass …

… jeder Mensch singen kann und dass “die Singstimme eines jeden Menschen wertvoll”* ist. Und jeder Mensch kann singen lernen, wenn er es will. Niemand sollte sich heutzutage noch durch den Mythos vom Singtalent und den aberkannten Darf-Schein vom Singen abhalten lassen. Die Stimme hinter den Ängsten und angeeigneten Glaubenssätzen zu entdecken, die Freude zu sehen und den Stolz in meinen Sängern zu spüren, das treibt mich an. Denn Singen ist der der persönlichsten, emotionalste und intimste Ausdruck des Menschen. Dazu brauchst du nur ein klein bisschen Mut.

* Gunter Kreutz, aus dem Buch “Warum Singen glücklich macht”.

… Popgesang für die Stimme nicht schädlicher ist als klassischer Gesang. Popgesang kann genauso effizient und gesund – bzw. ineffizient und schädlich – für die Stimme und die Seele des Sängers sein wie klassischer Gesang. Damit du für den Rest deines Lebens singen kannst, lege ich Wert auf die Ausbildung deiner Stimme mithilfe der Neuro-Vocal Methode und anderen erprobten Gesangsmethoden sowie der Anwendung dessen im Song. Singen ist Kommunikation. Die Ausbildung deiner Stimme ist wie Sprechen lernen. Die Anwendung im Song ist wie ein Vortrag beim Poetry Slam, oder das Gespräch mit dem/der Liebsten.

… der Sänger für sein Lernen selbst verantwortlich ist. Eine Woche hat 168 Stunden. In der Regel hast du 1 Stunde davon Unterricht bei mir. Was machst du mit den restlichen 167? Als Vocal Coach unterstütze und begleite ich dich dabei, deine Stimme, deinen Körper und deinen Geist auf das Singen einzuschwören. Für die Umsetzung, das Training bist du verantwortlich. Für deine Songs bist du verantwortlich. Für deine Teilnahme und dein Einbringen auf Konzerten bist du verantwortlich. Für deine künstlerische Entwicklung bist du verantwortlich.

… das beste Tool für diese Eigenverantwortung das Notizbuch ist. Jeder Sänger profitiert davon, über seine stimmliche Ausbildung und sein Training nachzudenken. Denn: Deine täglichen Gewohnheiten können helfen oder hindern. Der bisher gegangene Weg kann Segen oder Fluch sein. Deine Träume und Ziele für die Zukunft können realistisch oder idealistisch sein. Das Schreiben darüber im Notizbuch – ich nenne es Sing-Journal – hilft dir, das Eine vom Anderen zu unterscheiden und Kurskorrekturen vorzunehmen.

… Equipment zum Alltag eines Popsängers gehört. Den Umgang mit dem Mikrofon trainieren wir genauso wie das Interpretieren von Songtexten. Das Aufnahmegerät läuft so selbstverständlich mit wie der Blick während des Singens in den Spiegel geht. Das Karaoke ist genauso selbstverständlich wie die Begleitung an Klavier, Gitarre und Ukulele.

… Fehler erwünscht sind. “Wir müssen die Freiheit haben, Fehler zu machen. Daraus lernen wir. […] Dann werden wir stärker und hoffentlich weise.”* Fehler machen mich glücklich. Ich lache dann. Nicht, weil ich dich auslache oder über dich lache. Sondern weil ich mich freue, dass du nun die Chance auf einen wertvollen Aha-Moment hast – und auf ein Stück Leichtigkeit im Leben.

* Bodo Schäfer, aus dem Buch “Die Gesetze der Gewinner”.

… ich nicht allwissend bin. Mit jedem Tag, jedem Coaching mit einem Sänger, jeder Trainingseinheit an meinem Klavier, lerne ich. Wenn ich etwas nicht weiß, dann sage ich es. Wenn ich mir unsicher bin, sage ich es und bereite es für das nächste Coaching vor.

… ich den Sänger in jeder Stunde dort abhole, wo er gerade steht. Zwei Stunden werden niemals gleich sein, denn meine Eingangsfrage lautet stets “Was möchtest du heute machen? Wie kann ich dir heute helfen?”. Es liegt an dir, dir im Voraus zu überlegen, was du in der Stunde lernen, verstehen, anwenden, trainieren möchtest. Was du von mir brauchst. Klar, ich habe einen Fahrplan, aber der ist allgemein. Ein Apotheker verkauft nicht jedem Kunden das gleiche Mittel. Genauso sortiere ich in meinem mentalen Apothekerschrank nach den passenden Übungen, den deutlichsten Bildern und besten Hilfsmitteln, um dir bei deinen Herausforderungen zu helfen. Manchmal bedeutet das, 60 Minuten am Stück singen, reflektieren, singen, reflektieren, … Manchmal mündet es in einer Sprech-und-Schreib-Stunde, in der wir gemeinsam deine Fragen erkunden, beantworten und dein Verständnis über Gesang und Musik vertiefen. Oft verläuft das Vocal Coaching irgendwo zwischen diesen beiden Extremen.

Du willst noch mehr darüber wissen, was mich antreibt?

Im Blogartikel Was will ich als Vocal Coach und Kreative bewirken? gehe ich auf die zwei Leitsterne in meinem Leben und in meiner Unterrichtsphilosophie ein: das Unterrichten und das Schreiben.

Ein leuchtend weißer Stern, im Hintergrund eine grau-blauen Gaswolke und schwarzes Universum mit weiteren Sternen.

Blog

Auf einem dunklen Tisch liegen zwei aufgeschlagene und vollgeschriebene Notizbücher, darauf ein schwarzer Stift, daneben eine Tasse Kaffee.

Jessica Pawlitzki, 2024

Mehrere Druckausgaben meines Buchs Das Sing-Journal frisch aus dem Karton.

Jessica Pawlitzki

2 gelb-graue Züge stehen in einer Bahnhofshalle, der Bahnsteig ist leer.

Claudio Schwarz, Unsplash

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