Equipment für autodidaktische Sänger

Hilfsmittel im Gesang – Sänger brauchen nicht viele davon, aber ganz ohne geht es auch nicht. Wie dieses Equipment für autodidaktische Sänger aussieht, darum geht es in diesem Artikel.

 

Alle Blogartikel der “autodidaktisch Singen lernen”-Serie findest du hier.

 

Das Equipment, das du zum Singen lernen brauchst, ist ein Teil deiner Grundinvestition. Verzichtest du darauf, dann verzichtest du auf deinen Fortschritt. Es gibt dir dringend notwendiges Feedback und erleichtern dir so das Lernen. Letztendlich erreichst du damit deine Ziele schneller.

Zum Glück hast du einen Teil davon schon von Mutter Natur geschenkt bekommen. Es gibt nämlich 2 Fähigkeiten deines Körpers, dir extrem hilfreich sind.

Daneben gibt es externes Equipment für autodidaktische Sänger. Die passen auch gut auf den Geschenktisch – jeder hat ja mal Geburtstag und bis Weihnachten dauert es auch nur noch 17 Wochen.

Körperliche Fähigkeiten

Die Grundvoraussetzung ist natürlich, dass die Bauteile der Stimme auf anatomischer und medizinischer Ebene gesund. Du weißt schon, Lunge, Kehlkopf, Rachen, Zunge, Mund, Nase.

Darüber hinaus müssen Sänger ihre zwei Feedback-Schleifen beherrschen, um effizient zu lernen – egal, ob sie autodidaktisch trainieren oder mit einem Vocal Coach.

Da ist zunächst der offensichtliche Feedback-Loop: das Gehör. Sänger brauchen ein gutes Gehör. Damit können sie zum Beispiel Hauch oder gepresstes Singen erkennen, Fehler in der Aussprache korrigieren und die Intonation überprüfen.

Die zweite Feedback-Schleife ist weniger offensichtlich und zugleich wesentlich wichtiger: das Körperbewusstsein.

Hast du schon mal singen müssen, und der Schlagzeuger hat 1 Meter von dir entfernt so drauf gedroschen, dass du dich selbst nicht mehr gehört hast? Ich hab’s erleben dürfen. Auch wenn es immer heißt, den Gehörsinn kannst du nicht abschalten: in dem Moment war genau das meine Realität.

Mein innerer Monolog hörte sich in etwa so an: „Oh, ist das laut! Wo ist der verfluchte Monitor-Sound hin? Stehe ich stabil, oder hauen mich die E-Gitarren gleich um? Schultern locker lassen. Fühlt es sich normal an? Jawoll. Ok, dann übernehme jetzt bitte der Autopilot. Nur gut, dass ich weiß, dass ich trainiert habe. Reicht das aus? Hmm, das müssen mir die anderen hinterher sagen. Ich kann’s nur noch geschehen lassen.“

Die Wahrnehmung meines Körpers war das einzige, was mir noch übrig blieb – und das Vertrauen, dass meine Muskeln schon wissen, was sie tun, weil ich es trainiert hatte.

Equipment

Neben deiner Stimme und deinem Körper gibt es noch ein paar Tools, die dir helfen können.

 

Ein großer Spiegel hilft dir, deinen Körper visuell zu kontrollieren. Die kinästhetische Wahrnehmung gaukelt uns nämlich sehr oft viel größere Bewegungen vor, als sie nach außen tatsächlich sind. Machst du den Mund wirklich auf? Stehst du wirklich stabil? Hältst du den Kopf wirklich gerade aus? Im Idealfall ist der Spiegel so groß, dass du dich ohne Verrenkung komplett sehen kannst.

 

Dann ist da die Problematik “singen und gleichzeitig hinhören”, die viele Sänger überfordert und auch Profis nicht immer lückenlos gelingt. Ein Aufnahmegerät hilft dabei. Für die rein visuelle Kontrolle reicht in der Regel die Kamera deines Handys oder Tablets aus. Für Audio solltest du etwas Geld investieren – entweder in ein externes Mikrofon für dein Smartphone oder ein externes Aufnahmegerät. Die Kombi “gutes Audio plus gutes Video” schafft zum Beispiel die Q-Serie von Zoom.

 

Natürlich benötigst du dein Kursmaterial, nach dem du Singen lernst. Das kann ein Kurs sein, ein Buch, eine DVD oder ein gespeicherter Link in deiner Favoritenleiste. Einsteigern gelingt das autodidaktische Singen Lernen am leichtesten mithilfe eines Kurses.

Dazu gehört auch die Dinge, die dir erlauben, das Kursmaterial aktiv zu nutzen: Stifte, dein Sing-Journal, Laptop, Internet, CD- / DVD-Player, gute Kopfhörer.

 

Zu guter Letzt empfehle ich dir ein Keyboard oder eine Klavier-App, um dir selbst Töne geben zu können. Im Internet findest du zahlreiche Bilder, auf welcher Taste sich welcher Ton befindet. Mehr als ein, zwei Tasten musst du nicht drücken können – du willst ja Sänger werden, nicht Keyboarder.

 

Schau auch, dass du die richtige Ausstattung für das Üben hast.

Fazit

Das ist im Groben das Equipment für autodidaktische Sänger, mit dem deine Chancen, dir selbst erfolgreich das Singen beizubringen, steigen. Die genaue Liste hängt davon ab, womit du Singen lernen willst – bei einem Audioprogramm brauchst du anderes Equipment, als wenn du aus einem Buch oder in einem Online-Kurs lernst.

Falls du in deinem Selbststudium ein Hilfsmittel benutzt hast, das ich hier vergessen habe aufzulisten, dann berichte mir und den anderen Lesern in den Kommentaren darüber. Es wird sicher dem Ein oder Anderen helfen.

Du fandest diesen Artikel interessant oder hilfreich? Dann teile ihn!

0 Kommentare

Hinterlasse ein Kommentar

An der Diskussion beteiligen
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert