Hookline – wie aus zwei Songs etwas ganz Neues entsteht
Werbung | PR-Sample Was lässt einen Popsong so typisch klingen? Welche Stilmittel werden im Austro-Pop oder im EDM verwendet? Und kann aus Gegensätzen etwas ganz Neues entstehen? Diesen Fragen geht HOOKLINE nach und vermengt zwei Songs aus unterschiedlichen Stilen zu etwas ganz Neuem. Das kann nicht nur eingefleischte Musiker inspirieren, sondern auch Sänger, die ihre stilistischen Fähigkeiten erweitern wollen.
HOOKLINE ist ein neues Musikformat für funk, das sich mit der kreativen Verarbeitung verschiedener Musikstile beschäftigt.
In HOOKLINE […] werden zwei Songs verschiedener Genres im Stil des jeweils anderen gecovert. Ergänzend analysiert Produzent Jules Kalmbacher Songs und Hintergründe.
HOOKLINE covert nicht einfach Songs, sie werden auf besondere Art neu erfunden: Jede Folge hat ein übergeordnetes Thema, das die Richtung vorgibt. Die Themen können z.B. Sommerhits, Hymnen oder Weihnachtssongs sein.
Der Aufhänger für dieses Format: Musiker sind von Natur aus neugierig und experimentierfreudig. Jeder halbwegs bekannte Sänger und jede einigermaßen erfolgreiche Band hat mal mit dem Covern von Lieblingsliedern angefangen. Das bloße Imitieren wird ihnen aber schnell zu langweilig. Und so fangen sie an, Elemente aus verschiedenen Songs oder Stilrichtungen miteinander zu kombinieren. Daraus entwickelt sich häufig ein ganz eigener Stil, für den der Künstler dann bekannt ist.
Hier zeigt sich auch die Liebe zur Musik, denn Künstler, egal wie erfolgreich, sind eben auch Fans anderer Künstler. HOOKLINE feiert diese Liebe zur Musik auf kreative Weise.
Wie HOOKLINE das macht, möchte ich euch anhand eines Songs zeigen.
Der 2006 veröffentlichte Song „Wenn jetzt Sommer wär“ stammt von dem deutschen Popsänger Pohlmann., in dem er darüber singt, dass er den Sommer unbedingt am Meer verbringen würde. Der Song ist eine Mischung aus poppiger Melodie und Softrock-iger Begleitung, eingepackt in das allseits bekannte Gefühl eines griffigen Sommersongs.
HOOKLINE macht daraus ein spannendes Cover: Produzent Jules Kalmbacher setzt Pohlmann.s „Wenn jetzt Sommer wär“ im Pop/Singer Songwriter-Stil den EDM-Song „The Middle“ von Zedd entgegen. Als Stilelemente greift er unter anderem das Uhrenticken aus dem Intro auf und die starke Konzentration auf den Rhythmus.
Dass Gegensätze sich anziehen, wissen wir alle. Allerdings hätte ich nicht gedacht, dass so gegensätzliche Stile wie Singer Songwriter und Eletronic Dance Music (EDM) zusammengehen können. „Wenn jetzt Sommer wär“ gewinnt durch die HOOKLINE-Behandlung eine deutlich futuristische Kontur, ohne dabei den Charme des hausgemachten Pop zu verlieren.
Besonders interessant fand ich, dass sich Details der Idee des Produzenten nochmal verändert haben, nachdem die Band den Song zu fassen bekam. So entwickelte sich aus dem dezenten Uhrenticken bei Zedd eine große Standuhr bei Kalmbacher und später ein klackerndes Metronom mit der Band.
Auch der Gesang wurde dem EDM nochmal deutlich angepasst. Statt alles „schön“ zu singen, durchbricht die Sängerin Ambre Vallet im Chorus (z.B. bei 2:00) die soften Legatolinien von Polmann. mit perkussiven Wortfetzen. Durch diesen rhythmischen Einsatz wird ihre Stimme Teil des musikalischen Gesprächs zwischen den Instrumenten, statt wie so oft bei EDM-Songs unberührt von den Klängen obenauf zu liegen.
Jules Kalmbacher arbeitet als Songwriter und Produzent mit namhaften Musikern wie Mark Forster, Imagine Dragons, Cro, Joris und Xavier Naidoo.

Jules Kalmbacher und HOOKLINE Band. Bei der Live Probe wird das finale Arrangement bestimmt. (Foto: Daniel Seideneder. Mit freundlicher Genehmigung von dropout films.)
Mehr über HOOKLINE findet ihr auf deren Youtube-Kanal, z.B. den Trailer des Projekts und alle Videos, die donnerstags und sonntags erscheinen.
Mit HOOKLINE lassen Produzent Jules Kalmbacher, die HOOKLINE Band und Gastmusiker hinter die Kulissen blicken – direkt hinein in den Songwriting-Prozess und den kreativen Umgang mit den musikalischen Elementen. Wenn das nicht die Ideen für deine eigenen Cover sprudeln lässt, dann weiß ich auch nicht!
Vielen Dank an dropout films zur Verfügungstellung der PR-Materials.
Hinterlasse ein Kommentar
An der Diskussion beteiligenHinterlasse uns deinen Kommentar!